Die chronischen Beschwerden, die für andere sichtbaren Plaques und generell der Alltag mit Psoriasis können die Psyche belasten. Dabei ist der Leidensdruck individuell. Manche Betroffene kommen mit ihrer Krankheit gut klar, andere belastet sie mäßig und wieder andere so stark, dass sie psychische Probleme oder Erkrankungen entwickeln.
Einige Betroffene versuchen, ihre Krankheit zu verstecken, ziehen sich sozial zurück, werden depressiv, trinken übermäßig viel Alkohol oder entwickeln eine Angststörung oder andere psychische Erkrankung. Teils geraten die Betroffenen in einen Teufelskreis, da psychischer Stress (sowie auch Alkohol und eine Depression an sich) die Psoriasis verstärken bzw. zu einem neuen Schub führen kann. Die verstärkten Psoriasis-Beschwerden erhöhen dann wiederum die psychische Belastung.
Psychische Probleme ernst nehmen
Wichtig ist daher, Anzeichen einer Depression oder einer anderen psychischen Erkrankung frühzeitig wahrzunehmen, ernst zu nehmen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sodass der Teufelskreis gar nicht erst in Gang kommt bzw. schnell durchbrochen wird.
Heutzutage stehen Betroffenen hierfür eine ganze Reihe von verschiedenen Behandlungsoptionen zur Verfügung, die je nach den individuellen Bedürfnissen oft auch kombiniert werden können: u. a. Verhaltenstherapie, Gruppentherapie, Online-Programme, progressive Muskelentspannung und Psychopharmaka.